Was wünscht man nicht alles dem „Erzfeind“ an den Hals. Abstieg, Verdammnis, Tod und Hass.
Und das ist der Punkt, wo für mich dann plötzlich doch gilt „Ist doch nur Fußball“. Manchmal sollte man auch beim Fußball das Gehirn einschalten und etwas reflektiert zu Werke gehen.
Vor allem „Hass“ ist eine Kategorie, in der ich nicht denken möchte.
Ein paar Fußball-Klubs mag ich so absolut überhaupt nicht, aber über die lästere ich, lache über Niederlagen oder gönne ihnen Siege nicht. Aber hassen? Nein, denn auch hinter Vereinen stecken Menschen. Ich hasse keinen Menschen. Manche verstehe ich nicht, mag sie nicht, finde sie evtl. sogar abstoßend. Aber hassen? Nein.
Hass vergiftet, Hass zerstört Liebe, Hass vernichtet.
Vielleicht bin ich auch einfach zu faul, um Energie in so ein allumfassendes, destruktives Gefühl wie Hass zu stecken. Auf jeden Fall bin ich mir der menschenverachtenden Dimension von Hass bewusst und will nichts damit zu tun haben.
Und was ist mit Mördern oder anderen Verbrechern, fragt ihr jetzt? Die Taten sind verabscheuenswürdig, aber ändere ich irgendwas, wenn ich die Täter hasse? Nein, im Gegenteil, Hass belege einen Teil von mir und fräße sich immer tiefer, nähme immer mehr Platz ein, bis sich irgendwann für positive Gefühle kein Ort mehr fände. Kein Platz für Liebe, Freundschaft, Empathie. Wie arm muss ein Leben voller Hass sein.
Ihr Attentäter da draußen: Ich verstehe euch nicht und das ist auch gut so. Fast hätte ich Mitleid mit euch, weil ihr offensichtlich so von Hass zerfressen seid, dass Mitgefühl und Menschlichkeit keine Chance bei euch haben. Aber meine Emotionen hebe ich mir lieber für eure Opfer auf, ihr hingegen seid es mir nicht wert.
Liebe Fußball-Fans da draußen: Bitte überarbeitet mal eure Denkmuster, das solltet ihr euch wert sein.
Tod und Hass
Juli 15th, 2016 | Posted by in AllgemeinYou can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 You can leave a response, or trackback.
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